Im zweiten Raum wird die Geschichte des "Tiroler Abends" nachgezeichnet. So werden seit den 1930er Jahren kostümierte Darbietungen genannt, bei denen gesungen, getanzt und sowohl mit typischen alpinen Musikinstrumenten als auch mit Berggegenständen wie einer Säge oder Kuhglocken gespielt wird. Tiroler Folkloregruppen haben die Welt bereist und sind nach Amerika, Kanada und in den Fernen Osten gereist, wie die Ausstellung dokumentiert. Noch heute werden diese Shows in Innsbruck in einem zum Theater umfunktionierten Jahrmarktspavillon aufgeführt
Die Ausstellung führt uns dann in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Hier wird die Rolle des Kinos als Vehikel für die Verbreitung der Tiroler Musik untersucht. Wir sehen Plakate und Filmausschnitte, Komödien, in denen die Berge und die Musik von einer amüsanten und unterhaltsamen Alpenwelt erzählen, die weit von der Realität des rauen Landlebens entfernt ist. Und man spricht von der Olympiade, bei der Österreich routinemäßig Tirol als Tourismusziel präsentiert, auch durch seine Musik.