Innsbruck hat ein neues Stadthotel bekommen. Das Stage 12 überzeugt nicht nur durch die Lage, sondern auch durch viele kleine Details. Ich habe mich für euch ein wenig umgesehen.
LAGE
Stage 12 – der Name ist hier Programm. Die 12 kommt von der Hausnummer des alten Innsbrucker Stadthauses in der Maria-Theresien-Straße, welches die Front des Hotels bildet. Die Maria-Theresien-Straße ist die Innsbrucker Prachtstraße, Fußgängerzone und Einkaufsmeile, dadurch ist die Lage für das neue Hotel zugegebenermaßen perfekt. Direkt im Innsbrucker Stadtzentrum gelegen erreichen Gäste die berühmten Sehenswürdigkeiten, wie das Goldene Dachl, die Hofburg oder die Triumphpforte innerhalb weniger Gehminuten. Restaurants, Cafés und Einkaufsmöglichkeiten runden die einzigartige Innenstadtlage ab.
ARCHITEKTUR
Die Vorderseite des Hotels bildet ein denkmalgeschütztes Haus aus dem 16. Jahrhundert. Die Fassade wurde während des Baus vollständig restauriert und von der renommierten Firma Architekturbüro Baumschlager Hutter und Partners in Stand gesetzt. Das Haus wurde innen komplett auf den Rohbau zurückgeführt und modernisiert, während das Äußere erhalten blieb. Der hintere Teil des Hotels führt in einen Innenhof und grenzt an die Innsbrucker Rathausgalerien. Da das denkmalgeschützte Haus früher eigentlich die Hausnummern 12-14 hatte, gibt es auch im Innenbereich Niveauunterschiede, teilweise sogar in den Zimmern. So konnte ich ein Zimmer im alten Bereich ansehen, in dem man über zwei Stufen ins Bad gehen musste. Dennoch ist das Hotel sehr durchdacht und auch rollstuhlgerecht konstruiert. Der Eingang befindet sich im Innenhof, der Zugang erfolgt entweder über die Rathausgalerie oder direkt über die Tiefgarage bzw über die Maria-Theresien-Straße zwischem Orangerie und dem neuen Hard-Rock-Café.
Es ist für mich, wie hier bei meinem Besuch, immer wieder faszinierend, wenn man durch Innsbrucks Häuser in die Innenhöfe kommt. Man erwartet nicht so viel Platz.
EMPFANGSBEREICH UND BAR
Als ich das Hotel betrat wurde ich gleich herzlich empfangen. In großen Lettern steht „Stage 12“ auf einer goldenen Wand im Rezeptionsbereich. Ich hatte einen Termin mit dem Hoteldirektor, der mich durch das Hotel begleitete. Als ich auf ihn wartete nahm ich auf dem von der Decke hängenden Sitz platz (siehe Foto). Gold zieht sich durchs ganze Hotel und bildet eine Linie, die den Betreibern sehr gefallen hat. Überall findet man Elemente aus Messing, wie auch zum Beispiel an der an die Rezeption angrenzenden Bar. Hier ist der ganze Tresen aus Messing gestaltet. Eine alte, aber jeden Tag in Betrieb gehende Popcornmaschine ist ein kleines Highlight.
Die Rezeption mit der Lederschaukel-Couch
Der Eingangsbereich
Die Bar mit Messingtheke und Popcornmaschine
DIE ZIMMER
Das Hotel erstreckt sich über sechs Etagen. Es gibt Zimmer im Althaus mit Blick auf die Maria-Theresien-Straße, welche natürlich besonderen Stadtflair bieten, Zimmer mit eingeschränktem Blick oder Zimmer mit Bergblick, welche herrliche Panoramafenster zur Nordkette haben. Die Zimmer sind dadurch preislich gestaffelt und es ist sicher für jeden das Richtige dabei.
Die Zimmer finde ich gemütlich in der für Stadthotels üblichen Größe. Teilweise bieten die Zimmer nette Details wie eine Kuschelecke mit Polstern. Mehr dazu seht ihr in den Fotos. Das Interior wurde von BWM-Architekten gestaltet, einer renommierten und ausgezeichneten Firma in diesem Bereich. Auch in den Zimmern fand ich diverse Messingelemente, die der Designlinie des Stage 12 folgen. Die Zimmer verfügen alle über einen Kühlschrank, aber nicht über eine Minibar. Laut Direktor wurde dies bewusst so gestaltet, damit jeder Gast sich für seine Bedürfnisse eindecken kann, sei es mit dem Wasser aus dem Supermarkt oder dem Getränk vom Etagenautomat.
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Zimmer mit Ausblick
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Aufwachen und auf die Nordkette blicken
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Zimmer im Althaus
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Kuschelecke am Fenster
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Die Hotelgänge
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Schöne Bäder überzeugen
Ein großer Frühstücksraum befindet sich im Erdgeschoss, der mit viel Holz schön gestaltet wurde.
Frühstücksraum im Erdgeschoss
WELLNESS
Im sechsten Stock im Bereich des alten Hauses findet sich ein kleiner Wellnessbereich mit Ruheecke, finnischer Sauna, Kräutersauna und einem Dampfbad. Ein kleines Fitnessstudio ist nebenan.
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Ruheraum
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Wellnessbereich
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Finnische Sauna
FAZIT
Mir hat es im Stage 12 sehr gut gefallen, das moderne Design im Inneren mit der Kombination der wunderbar restaurierten Außenfassade des alten Hauses hat mich überzeugt. Die Lage im Herzen der Landeshauptstadt lässt keine Wünsche offen. Für Städtereisende, die Innsbruck besuchen, ist alles in Kürze erreichbar. Natürlich muss man in einem Stadthotel im Zentrum, bei geöffneten Fenstern, mit etwas höherem Lärmpegel rechnen, wie in den Zimmern zur Maria-Theresien-Straße hin, aufgrund des einzigartigen Blicks auf Annasäule und die bunten Häuserfassaden jedoch verschmerzbar.
Das Stage 12 ist mit Sicherheit eine Bereicherung für unser Innsbruck und gehört wie das Hotel The Penz, Hotel Maximilian – Stadthaus Penz in der Altstadt und das Penz West in Flughafennähe zur Hotel by Penz Gruppe. Ob für Stadtreisenden, Businessgast oder Sportler, das Stage 12 bietet für jeden etwas.
Manche Zimmer bieten Terassen mit diesem Nordkettenblick
Blick aus dem Zimmer in die Maria-Theresien-Straße
Alle Fotos Copyright Danijel Jovanovic Photography – www.djphotography.at
Stage 12 Webseite