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KLANGSPUREN - NACHTHORN

Die Orgel, sagt der belgische Komponist Maxime Denuc, ist der älteste und beste Synthesizer der Welt: Die verschiedenen Register verkörpern unterschiedliche Klänge und Klangfarben, und die Orgel erschafft aus diesen Klängen eine Synthese. Gleichzeitig stellte die Traktur, also die Mechanik zwischen Taste, Luft und Pfeife, schon in der Antike ein technisches Meisterstück nicht nur des Instrumentenbaus dar. Denuc fügt der Orgel in seinem Album Nachthorn (2022) eine weitere Ebene hinzu: Er spielt das Instrument nicht mit den eigenen Händen und Füßen, sondern mittels einer Vorrichtung, die er auf die Tasten des Manuals legt – und diese mit einem Midi-Controller bedient. „Meine Arbeit mit Midi zielt darauf ab, Stücke zu schreiben, die nicht von Menschen gespielt werden könnten“, sagt er dazu in einem Interview – unter anderem hinsichtlich verschiedener Aspekte wie einer unbestechlichen Regelmäßigkeit und Präzision, die nur eine Maschine aufbringen kann. Klanglich verschwimmen scheinbar die Grenzen zwischen analog und digital erzeugten Sounds, auch rein harmonisch erinnern Denucs Soundgemälde eher an Rave als an Kirche – repetitiv, hypnotisch, soft. „In meiner Arbeit mit Midi habe ich versucht so weit wie möglich von dem wegzukommen, wie Orgelmusik üblicherweise


LATE NIGHT – ORGEL-CLUBBING
Maxime Denuc Orgel mit Roboter, ÖEA
Kris Verdonck, Licht

Veranstaltungsadresse

Jesuitenkirche, Karl-Rahner-Platz 2, 6020 Innsbruck
Datum: Do, 12.09.2024
Beginn: 22:00 Uhr

Veranstaltungstage:

Datum: Do, 12.09.2024
Beginn: 22:00 Uhr
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